Arbeitsmittel in der Ölmalerei

Übersicht über Malgründe und Arbeitsmittel in der Ölmalerei 

Die Ölmalerei gilt als hohe Kunst, die jedoch nicht nur bei professionellen Künstlern, sondern auch im Hobbybereich sehr beliebt und weit verbreitet ist. Trotz der recht langen Tradition und immer wieder neuer, weiterentwickelter Produkte auf dem Markt wie beispielsweise wasserverdünnbaren Ölfarben oder Ölfarben in Stabform, hat sich die Ölmalerei viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt.  

Neben den Farben und deren Eigenschaften selbst gehört zu den großen Vorteilen der Ölmalerei, dass letztlich nur wenige Mittel benötigt werden, um erste eigene Bilder zu malen.

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So werden prinzipiell für den Anfang nur ein Malgrund, Pinsel, einige wenige Ölfarben, etwas Öl zum Mischen sowie ein Pinselreiniger benötigt. Selbstverständlich kann diese Grundausstattung später dann kontinuierlich erweitert werden. 

Welche Malgründe verwendet werden und welche
grundlegenden Arbeitsmittel in der Ölmalerei zum Einsatz kommen,
fasst die folgende Übersicht zusammen:

 

        Malgrund.  

Zu den beliebtesten Malgründen in der Ölmalerei gehören Leinen und Baumwollstoffe, die über einen Keilrahmen gespannt werden. Durch das Gewebe sowie die Sprungkraft, die durch das Spannen entsteht, ergibt sich die für die Ölmalerei charakteristische Oberflächenstruktur.  

Ebenfalls recht beliebt sich Malplatten, auf die Baumwolle aufkaschiert ist. Diese Malplatten haben wie Malplatten aus Holz oder Hartfaser den Vorteil, dass sie gegenüber Beschädigungen weniger empfindlich sind als Keilrahmen. Daneben gibt es speziell beschichtetes Ölmalpapier sowie dickeren Ölmalkarton.  

Diese sind meist günstiger als Malgründe aus Stoff, verfügen jedoch ebenfalls über eine Oberflächenstruktur, die optisch an Leinen erinnert.  

Der Malgrund und dessen Stabilität nehmen wesentlichen Einfluss darauf, wie langlebig das Kunstwerk ist, denn im Laufe der Zeit verlieren Ölfarben an Elastizität und neigen immer mehr dazu, brüchig zu werden. 

 

        Pinsel.  

Pinsel aus Schweineborsten werden verwendet, wenn Ölfarbe in dicken Konsistenzen aufgetragen wird. Die Borsten sind gleichmäßig flexibel und spalten sich oftmals an den Spitzen, wobei dieser Effekt einen kontrollierten Auftrag dicker Farbe begünstigt. 

Werden dünnflüssige Ölfarben vermalt, feine Details herausgearbeitet oder in der Lasurtechnik gemalt, kommen weiche Pinsel zum Einsatz. Früher handelte es sich dabei um Pinsel aus weichem Echthaar, heute finden auch Synthetikpinsel Anwendung, die teils qualitativ noch hochwertiger sind und noch bessere Ergebnisse möglich machen.  

 

        Palette.  

Üblicherweise werden im Hobbybereich Mischpaletten aus Kunststoff verwendet, genauso geeignet sind jedoch auch Paletten aus Keramik, Glas oder Metall. Im Kunstbedarf gibt es zudem spezielle Mischpaletten aus Papier, die in einer Art Block erhältlich sind und bei denen dann jeweils das oberste Blatt abgerissen und entsorgt wird.  

Generell gilt insbesondere für Anfänger, dass die Mischpalette möglichst hell, am besten weiß sein sollte, da auf diesem Untergrund der Farbeindruck und die Wirkung der Farbmischung am besten wiedergegeben werden. 

 

        Staffelei.  

Bei den ersten Malversuchen kann durchaus auf eine Staffelei verzichtet werden, allerdings ist das Malen an einer Staffelei deutlich bequemer. 

Staffeleien gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Sinnvoll ist dabei, auf eine Akademiestaffelei zurückzugreifen.  

Diese ist zwar etwas teurer, eignet sich jedoch auch für großformatige Bilder. Feldstaffeleien sind in erster Line für das Malen im Freien gedacht. Sie sind insofern handlicher und leichter zu transportieren, aufgrund der Stabilität für größere Bilder aber oft nicht geeignet. 

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Thema: Übersicht über Malgründe und Arbeitsmittel in der Ölmalerei 

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