Ölbilder Motive
Es dürfte schwer bis unmöglich sein, alle die Motive aufzuzählen, die mithilfe der Ölmalerei dargestellt werden können, denn grundsätzlich eignet sich jeder Inhalt auch für ein Ölbild. Klassische Motive für Ölbilder sind zwar sicherlich Portraits, Landschaften, Blumen oder Stillleben, genauso gibt es aber auch sehr moderne und abstrakte Gemälde in Öl.
Ebenso schwierig dürfte es sein, Motive zu benennen, die sich für die ersten Malversuche am besten eignen, denn während die einen am besten mithilfe von abstrakten Gefühlsbildern experimentieren und ein Gefühl für die Ölfarben entwickeln können, eignen sich für andere konkrete Bildinhalte mit klaren Linien und Strukturen besser.
Anleitung für Stillleben
Vergleichsweise einfach zu malende Ölbilder Motive sind Stillleben, die sich durchaus auch für die ersten Malversuche eignen. Dabei beginnt die Anleitung damit, dass eine grobe Skizze auf den grundierten Malgrund aufgezeichnet wird. Welche Gegenstände dabei gemalt werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen, charakteristisch für ein Stillleben ist allerdings, dass die Bildinhalte thematisch zusammengehören oder zumindest zusammenpassen.
Als gemaltes Hilfsmittel für ein Stillleben dient in aller Regel eine einfache geometrische Form und in den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein Dreieck, dessen Spitze nach oben zeigt. In dieses Dreieck werden nun die einzelnen Bildelemente mit einem weichen Bleistift eingezeichnet.
Sinnvoll ist, auf unterschiedliche Größen und Formen zu achten, also sowohl runde als auch eckige und längliche Gegenstände zu malen, da das Bild auf diese Weise lebendiger und interessanter wirkt.
Sind alle Gegenstände grob vorskizziert, kann die eigentliche Ölmalerei beginnen. Zunächst wird dazu der Hintergrund angelegt, entweder einfarbig oder mit nur wenigen Farben, die jedoch mit etwas weißer Farbe akzentuiert werden können. Anschließend werden die einzelnen Bildelemente ausgemalt, wobei auch hier mit den Flächen begonnen wird, die sich am weitesten im Hintergrund befinden.
Bei den unteren Farbschichten reicht es aus, die Farbflächen zunächst nur in einer Farbe und ohne Licht oder Schatten anzulegen. Sind diese Farbschichten getrocknet, erfolgt die eigentliche Gestaltung mithilfe von unterschiedlichen Farbnuancen oder hellen und dunkleren Stellen.
Was man bei Fehlern machen kann
Weniger schlimm dabei ist, wenn ein kleinerer Fehler unterläuft oder die Farbe etwas zu dunkel gerät. In diesem Fall kann eine helle Farbe auf den Pinsel aufgenommen und in die zu dunkle Farbfläche eingerieben werden, außerdem ist es auch möglich, trockene Farbflächen vollständig zu übermalen.
Um ungewollte Mischtöne zu vermeiden ist allerdings wichtig, dass die jeweiligen Farbflächen gut durchgetrocknet sind und dies kann, je nach Stärke der Farbschicht, einige Tage lang dauern.
Video-Galerie Motive und Stil finden für Ölgemälde:
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Thema: Ölbilder Motive
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