Ölfarben Tipps
Wer sich näher mit der Ölmalerei beschäftigt, ist sicher auch immer auf der Suche nach neuen Ideen, Anregungen sowie Tipps und Tricks zu den verschiedenen Maltechniken und Malutensilien wie beispielsweise Leinwänden, Pinseln oder Ölfarben. Tipps finden sich dabei auf den vielen Seiten im Internet, die sich mit der bildenden Kunst beschäftigen, aber auch in Foren kann man sich mit Gleichgesinnten austauschen und die eine oder andere Anleitung ausfindig machen.
Eine andere Möglichkeit ist, die Herstellerseiten zu besuchen, denn auch hier finden sich oft sehr nützliche Hinweise. Während es früher üblich war, seine Ölfarben selbst anzumischen, gibt es heute eine derart große Auswahl an qualitativ hochwertigen Ölfarben, dass auch viele Künstler zu fertigen Farben greifen.
Beim Herstellen von Ölfarben werden langsam trocknende Öle wie Lein- oder Walnussöl mit Farbpigmenten vermischt. Während früher Farbpigmente jedoch ausschließlich tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs waren, gibt es heute viele Farben, die chemisch hergestellt werden.
Aufschluss über den Ursprung der Farbpigmente geben die Bezeichnungen auf den Farbtuben. So handelt es sich bei Ölfarben mit der Kennzeichnung extrafein um Ölfarben mit Farbpigmenten reinen Ursprungs während feine Ölfarben mit günstigeren Ersatzstoffen hergestellt sind. Die Höhe der Pigmentdichte wird mithilfe von Sternen symbolisiert.
Da Ölfarben nur sehr langsam trocknen, ist es möglich, auch auf dem Bild selbst feine Farbabstimmungen vorzunehmen und sofern ein Fehler unterlaufen ist, kann die Farbe mit etwas Terpentin wieder abgewischt oder nach dem Trocknen einfach übermalt werden. Terpentin wird dabei auch dazu benutzt, um Ölfarben zu verdünnen, und um die Trocknung zu beschleunigen, können die Ölfarben mit Sikkativen vermischt werden. Einige Ölfarben neigen allerdings dazu, sich bei längerer Lagerung leicht zu trennen, so dass beim Druck auf die Tube erst Öl austritt. In diesem Fall wird das ausgetretene Öl mithilfe des Pinsels wieder mit der Farbpaste verrührt, wobei ein Tipp hierzu lautet, die Farbtuben auf dem Kopf stehend zu lagern, um eine Trennung künftig zu verhindern.
Inhalt
Tipps zum trocknen
Ist ein Ölbild fertig gemalt, muss es recht lange trocknen, bis die schützende Firnis aufgetragen werden kann. Das Trocknen selbst kann stehend oder liegend erfolgen, sinnvoll ist allerdings, das Bild nicht im Dunkeln zu trocknen, da dadurch insbesondere bei Weißtönen eine höhere Vergilbungsgefahr besteht. Zudem müssen nach dem Malen auch die benutzten Pinsel ausgewaschen werden, damit sie möglichst lange verwendbar bleiben.
Dazu werden die Ölfarben zunächst mit einem Lappen oder einem Küchentuch abgenommen und die Pinsel anschließend mit reinem Terpentin ausgewaschen. Wichtig dabei ist, dass sowohl die Pinselhaare als auch die Zwinge gründlich gesäubert werden und um zu verhindern, dass sich Farb- oder Lösungsmittekrückstände im Bereich der Zwinge ansammeln, sollten die Pinsel am besten mit den Haaren nach unten hängend getrocknet werden.
Mehr Anleitungen und Tipps zur Ölmalerei:
- Kriterien für gute Ölfarben
- Anleitung berühmte Gemälde in Öl nachmalen
- Anleitung – Malen mit Ölpastellkreiden
- Infos zu Temperafarben
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Thema: Ölfarben Tipps
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