Ölfarben Anleitung
Mittlerweile bietet der Künstlerbedarf eine große Palette an unterschiedlichsten Ölfarben in sehr vielen Nuancen und auch verschiedenen Qualitäten. Während Studienfarben etwas preisgünstiger sind, da sie häufig chemisch hergestellt werden und eine geringe Deckkraft aufweisen, verfügen Künstlerölfarben über eine sehr hohe Pigmentdichte und beinhalten neben hochwertigen Ölen als Bindemittel Farbpigmente tierischen, mineralischen oder pflanzlichen Ursprungs.
Früher war es insbesondere unter professionellen Künstlern jedoch gang und gäbe, dass diese ihre Ölfarben selbst herstellten, um auf diese Weise einerseits die Deckkraft und die Pastosität selbst festlegen zu können und andererseits besondere Farbnuancen zu kreieren, deren genaue Zusammensetzung nur der Künstler selbst kannte.
Eine Ölfarben Anleitung, mit der eigene Ölfarben angemischt werden können, klingt zunächst wenig aufwändig. Benötigt werden nämlich eigentlich nur Farbpigmente sowie ein langsam trocknendes Öl wie beispielsweise Leinöl, Walnussöl oder auch Sonnenblumenöl.
Zum Anmischen werden einige Tropfen dieses Öls in einen Mörser, ein anderes Gefäß oder auf eine kleine Platte aus Stein, Keramik oder Glas geträufelt und hierhin dann die Farbpigmente gegeben.
Mit einem Stößel, einem Stein oder einem ähnlichen Werkzeug werden dann die Pigmente so lange gerieben, zerkleinert und gerührt, bis sie sich vollständig mit dem Öl verbunden haben. Je kleiner die Pigmente sind, desto besser gelingt die Verbindung und desto schneller und einfacher kann die Farbe hergestellt werden.
Um die recht dicke Farbpaste zu verdünnen, wird tropfenweise weiteres Öl eingerieben und dieser Vorgang so lange wiederholt, bis die Farbe die gewünschte Konsistenz hat. Da das Herstellen von eigenen Ölfarben allerdings nicht nur zeitaufwendig und anstrengend ist, sondern auch qualitativ sehr hochwertige Farbpigmente voraussetzt, nutzen heute auch viele professionelle Künstler fertige Ölfarben aus dem Künstlerbedarf.
Beim Kauf von Ölfarben ist allerdings sinnvoll, auf eine gute Qualität zu achten und sich im Zweifel für deckende Ölfarben zu entscheiden. Diese können nämlich den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
Unsere Anleitung zum verdünnen der Ölfarben
Um die Farben zu verdünnen und ihre Deckkraft zu reduzieren, lautet die Anleitung schlichtweg, so lange Terpentin beizumischen, bis die Farbe den Vorstellungen und dem geplanten Verwendungszweck entspricht.
Im Gegenzug ist eine Verstärkung der Deckkraft kaum möglich, auch wenn Ölfarben durch die Zugabe von Malbutter verdickt werden können, was allerdings eher Einfluss auf die Schichtbarkeit nimmt.
Hier mal eine Video-Anleitung zur Verwendung von ölhaltigen Farben:
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Thema: Ölfarben Anleitung
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