Anleitung: Lesezeichen mit Ölpastellkreiden gestalten

Anleitung: Lesezeichen mit Ölpastellkreiden gestalten

Lesezeichen sind nicht nur praktisch, sondern verleihen einem Buchgeschenk auch eine persönliche Note. Besonders schön sind Lesezeichen dabei, wenn sie selbstgemacht sind. Immerhin sind sie dadurch kleine Kunstwerke, die obendrein auch noch einmalig sind.

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Anleitung Lesezeichen mit Ölpastellkreiden gestalten

In dieser Anleitung zeigen wir, wie mit Ölpastellkreiden wunderschöne Lesezeichen gestaltet werden können:

Lesezeichen mit Ölpastellkreiden gestalten – die Materialien

  • Malkarton

  • Ölpastellkreiden

  • Schere

  • Laminiergerät

  • Strickwolle für die Kordel

  • Küchenpapier zum Abwischen der Finger

Lesezeichen mit Ölpastellkreiden gestalten – die Anleitung

Ölfarben eignen sich nur bedingt für Lesezeichen. Denn zu den typischen Merkmalen von Ölfarben gehört, dass sie nur sehr langsam trocknen.

Deshalb würde es ewig dauern, bis die bemalten Papiere weiterverarbeitet werden könnten. Außerdem behalten Ölfarben oft auch nach dem Trocknen noch eine leicht klebrige Oberfläche. Auch das ist bei einem Lesezeichen eher ungeschickt.

Bei Ölpastellkreiden ist das anders. Sie sind von Haus aus trocken, so dass es erst gar keine Trocknungszeiten gibt. Außerdem lassen sich die Kreiden mit dem Finger prima verwischen.

Auf diese Weise entstehen chice Muster mit tollen Farbverläufen. Was die Leuchtkraft der Farben angeht, können Ölpastellkreiden durchaus mit Ölfarben mithalten. Doch gehen wir die Sache Schritt für Schritt an!

  1. Schritt: den Malkarton mit den Kreiden bemalen

Als erstes wird der Malkarton mit den Ölpastellkreiden bemalt. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, den Malkarton schon vorher in die Form für das oder die Lesezeichen zuzuschneiden. Wir würden aber empfehlen, den Papierbogen ganz zu lassen.

Denn zum einen arbeitet es sich auf einer größeren Fläche leichter. Und zum anderen können später die Stellen ausgewählt werden, die besonders gut aussehen.

Beim Bemalen wird ein beliebiges Muster aus Linien und Kringeln in unterschiedlichen Farben auf den Malkarton gemalt. Dabei am besten nicht großartig nachdenken, sondern einfach frei drauf losmalen.

Ist die ganze Fläche bemalt, werden die einzelnen Striche mit dem Finger verwischt. Dafür mit dem Finger in verschiedene Richtungen über das Papier reiben.

Auf diese Weise verbinden sich die Linien und Striche zu geschlossenen Farbflächen. Gleichzeitig entstehen tolle Farbverläufe und spannende Wischeffekte.

Um die Farben nicht zu verschmutzen, sollte der Finger zwischendurch aber immer mal wieder in Küchenpapier abgewischt werden. Genauso ist natürlich möglich, mit verschiedenen Fingern zu arbeiten und die Hände danach mit Wasser und Seife zu waschen.

Wer möchte, kann auf den ersten Farbauftrag weitere Linien mit Kreide setzen und erneut verwischen. Ist die Vorderseite fertig, wird der Malkarton umgedreht und nach dem gleichen Prinzip auch auf der Rückseite bemalt. Dabei können beide Seiten ähnlich oder ganz unterschiedlich gestaltet werden.

  1. Schritt: den Malkarton zuschneiden und laminieren

Jetzt wird der Malkarton in Lesezeichen zerschnitten. Die klassische Form dabei sind simple Rechtecke. Wer möchte, kann seine Lesezeichen aber natürlich auch in jeder anderen Form gestalten, zum Beispiel als Quadrate, Dreiecke oder Kreise.

Anschließend werden die Lesezeichen laminiert. Die Laminierfolie schützt die Lesezeichen und macht sie stabiler. Außerdem ist auf diese Weise sichergestellt, dass die Ölpastellkreiden die Buchseiten nicht verfärben.

Nach dem Laminieren wird die Folie soweit abgeschnitten, dass nur ein dünner Rand um die Lesezeichen herum stehen bleibt.

  1. Schritt: die Kordel anfertigen und anbringen

Im Prinzip könnten die Lesezeichen so bleiben, wie sie jetzt sind. Praktischer ist es aber, wenn die Lesezeichen noch mit einer Kordel ausgestattet werden, die später aus dem Buch heraushängt.

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Für die Kordel kann ein Stück Schnur oder ein Geschenkband verwendet werden. Aber die Kordel lässt sich auch ganz einfach selbst herstellen.

Nämlich so:

  • Zuerst werden vier Wollfäden abgeschnitten, die ungefähr einen Meter lang sind. Die fertige Kordel bekommt so eine Länge von etwa 40 Zentimetern.

  • Dann werden die vier Fäden zusammengenommen und an einem Ende mit einem einfachen Knoten an zum Beispiel einer Türklinke angebunden.

  • Nun wird das andere Ende der Fäden in die Hand genommen. Anschließend werden die Fäden immer wieder um die eigene Achse gedreht. Dabei die Fäden schön straff halten, damit sie sich nicht kräuseln.

  • Wenn sich die Fäden zusammenkräuseln, sobald sie etwas lockerer gelassen werden, sind sie stark genug eingedreht.

  • Jetzt werden die Fäden noch einmal straff gezogen. Dann wird ungefähr in die Mitte eine Schere eingehängt. Die Schere dient als Gewicht.

  • Anschließend wird das angebundene Ende gelöst. Nun werden beide Enden zusammengenommen und nach oben gehalten, so dass die Schere nach unten hängt. Die Schere beginnt sofort, sich zu drehen. Dadurch zwirbeln sich die Fäden umeinander.

  • Wenn sich die Schere ausgedreht hat, kann sie entfernt werden. Dann muss das Ende der Kordel nur noch verknotet werden und die Kordel ist fertig.

In das Lesezeichen wird nun am besten mit dem Locher ein Loch gestanzt. Anschließend wird die Kordel in der Mitte zusammengeklappt und die geschlossene Seite durch das Loch geschoben. Dann die beiden losen Enden durch die Schlaufe führen und nach unten festziehen. Fertig!

Beispiel: Malerei mit Ölpastellkreide:

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Hier schreiben die beiden Künstler und Maler RZA & Feryal, alias Christian Gülcan und Ferya Gülcan. Beide Baujahr 1974, mit teilweise unterschiedlichen Einstieg (Grafitti, Zeichnen & Design) in die Acrylmalerei und Ölmalerei. Wir sind Markeninhaber der Kunstschmiede kooZal und malen hauptsächlich moderne und abstrakte Acrylbilder und Ölbilder im Großformat, wenden aber auch andere Maltechniken und Farben an.

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