Ölmalerei Portrait
Das Portrait gehört zu den klassischen und sehr beliebten Motiven in der Kunst und insbesondere Portraits in Öl wirken imposant, edel und äußerst eindrucksvoll. Als Herausforderung erweisen sich dabei allerdings nicht nur die Besonderheiten der Ölmalerei, Portrait und Person müssen zudem auch noch zusammenpassen. Insofern gehören Portraits in Öl zu den eher anspruchvollen Motiven, was schlichtweg daran liegt, dass das menschliche Auge ständig von Gesichtern umgeben ist und diese sofort erkennt, wodurch kleine Fehler und Unstimmigkeiten ebenso unmittelbar auffallen, auch wenn sie nicht immer eindeutig benannt werden können.
Insbesondere für Anfänger ist daher sinnvoll, das Portrait zunächst grob vorzuskizzieren, wobei sich hierfür ein weicher Bleistift sehr gut eignet.
Inhalt
Unsere Anleitung
Zu den wichtigsten Aspekten beim Zeichnen eines Portraits gehören die Proportionen und die folgende Anleitung basiert auf den Augen und der Nase als Maßeinheiten. Die Breite des Gesichtes entspricht etwa der Breite von fünf Augen. Das bedeutet, der Abstand zwischen den Augen sowie die Partien rechts und links neben den Augen sind genauso breit wie die Augen selbst.
Die Höhe des Gesichtes entspricht vier Nasenlängen. Dabei ist die Partie vom Kinn bis zur Nase so lang wie die Nase selbst, die Augen liegen etwa in der Mitte des Gesichtes und die Stirn entspricht der Länge von zwei Nasen. Wird das Portrait nicht von vorne, sondern geneigt oder im Seitenprofil gemalt, gilt zudem noch zu bedenken, dass der Hinterkopf eher kugelförmig, jedoch keinesfalls flach ist. Nachdem das Gesicht grob vorskizziert ist, beginnt die eigentliche Ölmalerei. Hierzu wird zunächst der Hintergrund angelegt.
Anschließend wird das Portrait vom Hintergrund aus in mehreren Farbschichten zum Vordergrund hin modelliert und mit jeder Farbschicht werden weitere Details und kleinere Feinheiten hinzugefügt. Insgesamt ist ratsam, die einzelnen Partien eine Nuance dunkler zu malen und diese Flächen dann mit etwas weißer Farbe aufzuhellen.
Zudem sollten die einzelnen Farbschichten gut trocken sein, denn ansonsten würden sie sich mit den neu aufgetragenen Farben vermischen. Erscheint eine Fläche nach dem Trocknen zu dunkel, kann sie mit etwas Terpentin, das vorsichtig aufgebracht wird, bis zu einem bestimmten Grad wieder angefeuchtet und anschließend entsprechend neu bearbeitet werden. Zudem ist es möglich, trockene Farbflächen vollständig zu übermalen, ohne dass sich die darunter liegende Farbschicht anlöst.
Video-Beispiel als Anleitung zur Portraitmalerei:
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Thema: Ölmalerei Portrait
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