Ölmalerei Farben

Ölmalerei Farben 

 

Die Ölfarben, die im Handel als fertige Mischungen zum Bemalen von Leinwänden oder Malkartons erhältlich sind, werden in aller Regel in Tuben mit einem Inhalt zwischen 40 und 200 Gramm angeboten. Gekennzeichnet sind die Tuben meist mit Sternen, wobei die Sterne die Pigmentdichte wiedergeben. Ein Stern zeigt die geringste Pigmentdichte und damit eine eher transparente Farbe, fünf Sterne die höchste Pigmentdichte und damit stark deckende Farbe an.

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Diese Ölfarben, die eine cremige Konsistenz aufweisen, können unmittelbar vermalt oder mit Malmitteln vermischt werden. Um die Farben zu verdünnen, eignen sich Terpentinöle sowie pflanzliche Öle beispielsweise in Form von Leinöl, Walnussöl, Mohnöl, Hanföl oder Sonnenblumenöl, zum Verdicken der Farbe werden transparente Harze verwendet, die als sogenannte Malbutter erhältlich sind.

 

Daneben kennt die moderne Ölmalerei Farben, die mit Wasser verdünnt werden können. Diese Farben erzeugen das charakteristische Aussehen und die besondere Struktur der Ölmalerei, verfügen jedoch über die Vorteile von Acrylfarben, sind also geruchsneutral und trocknen wesentlich schneller. Möglich ist zudem, Ölfarben selbst herzustellen, wobei dies eine ähnlich hohe Kunst darstellt wie das Malen selbst.

 

Unsere Anleitung zum Anmischen von Ölfarben 

 

Die grundlegende Anleitung für das Herstellen eigener Ölfarben besteht darin, eine Basis aus Ölen in ein nichtsaugendes Gefäß aus beispielsweise Stein, Keramik oder Glas zu füllen und mit einem Stößel oder einem Stein Farbpigmente in das Öl einzureiben.

 

Der Vorteil beim Anmischen eigener Farben besteht darin, dass sowohl der Farbton selbst als auch die Pastosität und die Deckkraft bestimmt werden können. Die Schwierigkeit liegt allerdings darin, die Eigenarten der organischen und anorganischen Pigmente sowie deren Fähigkeit, das Öl aufzunehmen und zu halten, zu berücksichtigen. Ölfarben trocknen nur sehr langsam und sogar sehr dünne Farbschichten benötigen Tage, bis sie durchgetrocknet sind. Von Vorteil ist diese Eigenschaft, wenn sehr großformatige Bilder oder auch mithilfe der Nass-in-Nass-Technik gemalt wird, wobei der Trocknungsprozess durch das zusätzliche Beimischen von Malmitteln bis auf mehrere Wochen ausgedehnt werden kann.

 

Ein weiterer Vorteil von Ölfarben liegt darin, dass eine eingedickte Farbe durch das Hinzufügen von Terpentin wieder in eine cremige Konsistenz gebracht werden kann. Die größten Pluspunkte von Ölfarben sind allerdings deren intensiver Farbeindruck, ihre Leuchtkraft und ihre Lichtechtheit, die in dieser Form mit keinen anderen Farben erzielt werden können. Hinzu kommt, dass Ölfarben nicht nur in unzähligen Varianten vermischt werden können und so immer wieder neue Farbnuancen entstehen, sondern auch, dass Ölfarben von deckend bis hin zu transparent aufgetragen werden können.

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