Ölfarben kaufen
Neben einem Malgrund in Form einer Leinwand, Malkarton oder einer Holzplatte sowie Pinseln und Malmitteln benötigt man für die Ölmalerei natürlich auch Ölfarben. Dabei kann man Ölfarben in zwei Kategorien kaufen, nämlich als Studienölfarben und als Künstlerölfarben, wobei letztere qualitativ hochwertiger sind.
Ölfarben werden in aller Regel in Tuben angeboten und ihre Konsistenz ist cremig, leicht zäh und ungefähr mit fester Zahnpasta vergleichbar. Die einzelnen Tuben sind mit Sternen gekennzeichnet und die Anzahl der Sterne gibt an, wie viele Pigmente die Farbe enthält, also wie hoch ihre Deckkraft ist. Bei Ölfarben mit einem Stern ist die Deckkraft nur gering, Ölfarben mit fünf Sternen verfügen über die höchste Pigmentdichte.
Insgesamt sollte man jedoch eher qualitativ hochwertige Ölfarben kaufen, denn auch wenn diese etwas teurer sind, so sind sie leichter zu verarbeiten, erzeugen intensivere und leuchtendere Farbtöne und neigen nach dem Trocknen nicht dazu, brüchig zu werden. Ein großer Vorteil von Ölfarben ist in diesem Zusammenhang, dass es ausreicht, nur wenige Farben zu kaufen, denn durch das Mischen wird es möglich, eine große Palette von unterschiedlichen Farbnuancen herzustellen.
Zudem können die Konsistenz und die Deckkraft der Ölfarben durch Malmittel wie Terpentin oder Malbutter der Maltechnik und dem eigenen Bedarf angepasst werden. Der Künstlerbedarf bietet neben einzelnen Farbtuben allerdings auch Farbkästen an, so dass die wichtigsten Farben als recht günstiges Einsteigerset gekauft werden können. Professionelle Künstler kaufen Ölfarben vielfach allerdings nicht, sondern erwerben lediglich Öle als Bindemittel sowie Farbpigmente. Mithilfe dieser beiden Bestandteile stellen sie ihre Ölfarben dann selbst her, wobei das Herstellen von Ölfarben recht viel Erfahrung erfordert und insgesamt als eher aufwändig und schwierig gilt.
Herstellen eigener Ölfarben
Die Anleitung für das Herstellen eigener Ölfarben liest sich dabei eigentlich recht einfach, denn letztlich werden die Farbpigmente lediglich mit pflanzlichen Ölen wie Lein-, Mohn- oder Walnussöl vermischt bis eine Farbpaste entsteht, die dem gewünschten Farbton und der benötigten Pastosität entspricht.
Die Kunst liegt aber darin, eine Farbpaste herzustellen, die vermalbar ist und bei der eine dauerhafte Verbindung zwischen Farbpigmenten und Öl besteht. Dies wird dadurch erreicht, dass die Pigmente in das Öl eingerieben oder eigentlich eingewalzt werden, was bedeutet, dass die Farbpigmente mit beispielsweise einem Stößel oder einem Stein so fein zerkleinert werden müssen, dass sie das Öl wie ein Film umhüllt.
Mehr Farben und Co. finden Sie im Ölmalerei-Shop
Mehr Anleitungen und Tipps zur Ölmalerei:
- Kriterien für gute Ölfarben
- Anleitung berühmte Gemälde in Öl nachmalen
- Anleitung – Malen mit Ölpastellkreiden
- Infos zu Temperafarben
- Berufsportrait Kunstmaler
- Die grössten Kunstfälscher
Thema: Ölfarben kaufen
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Wie erreichte Caspar David Friedrich den Infinity-Effekt in seinen Gemälden? - 17. Oktober 2024
- Die Vorteile von kleinformatigen Bildern - 19. September 2024
- Was sind und machen Museologen? - 21. August 2024